Was ist P.W.C ?

P.W.C. – Progressive Ways of Combat (Progressive Wege des Kämpfens) ist meine Interpretation des Trainingsprozesses, Non Classical Gung Fu (N.C.G.F.) nach Jesse R. Glover, erster Schüler und Assistenzlehrer von Bruce Lee.

Zitat Jesse R. Glover: „Non Classical Gung Fu ist kein System sondern ein Prozess (eine Entwicklung).

Das Grundgerüst meines P.W.C’s. wird hauptsächlich durch das N.C.G.F. von Jesse R. Glover geprägt.

Es basiert physisch auf den Grundzügen des Wing Chun und neurologisch auf den Kampfmethoden, die von Bruce Lee entwickelt wurden und von Jesse R. Glover weiter entwickelt wurden.

Individualisierung in der Unterrichtsmethodik und ein sich ständig weiterentwickelnder Trainingsprozess mit dem Ziel der Vereinfachung, um höchste Effizienz für den Durchschnittsverbraucher zu erreichen, sind die Säulen meines Unterrichts.

P.W.C. ist besonders geeignet für Schüler, die daran interessiert sind in kurzer Zeit, einen hohen Grad an Fitness, begleitet von der Fähigkeit sich selbst zu verteidigen, zu erreichen. Das Training ist sehr intensiv und wird den Schüler zu Höchstleistung antreiben.

P.W.C. bringt dem Schüler sehr schnell bei, hart und mit sehr hoher Geschwindigkeit zu schlagen. Man lernt den Angreifer zu kontrollieren und ihn konstant zu attackieren, so dass es ihm nicht mehr möglich ist zurück zu schlagen. Man entwickelt die Ausdauer und die Geschwindigkeit, die notwendig ist, um sich gegen einen Angriff verteidigen zu können und so lange durchzuhalten, bis der Kampf vorüber ist. Kurz gesagt diese Methode ist wohl die schnellste Methode für eine Durchschnittsperson, um außergewöhnliche Kampffähigkeit zu entwickeln. Ein engagierter, hart arbeitender Schüler, der diesem Prozess folgt, kann in 6 Monaten mehr Fähigkeiten entwickeln, als die meisten Kampfkünstler in mehreren Jahren des Trainings entwickeln oder gar nie erreichen, da sie keine realistisch anwendbaren Techniken trainieren.

Anders als in traditionellen Kampfsystemen, gibt es im P.W.C. kein Graduierungssystem wie z.B. Gürtel oder Ausbildungsgrade. Eine Überprüfung, ob ein Schüler tatsächlich anwenden kann, was ihm der Lehrer gezeigt hat, erfolgt lediglich, bei realen zufälligen Situationen im Alltagsleben oder während des Trainings in isolierter Form.

Zitat von Jesse R. Glover: Ein Lehrer oder ein System zeichnet sich nicht dadurch aus, dass der Lehrer kämpfen kann, sondern die Schüler sich im Kampf durchsetzen können.

P.W.C. wurde von östlichen und westlichen Stilen beeinflusst. In einigen Fällen kann es eine Art der Ausführung einer Technik oder ein Konzept sein. In anderen Fällen kann es eine Mentalität oder Denkweise sein, die zusammen den ganzen Prozess ergänzt. Niemals wird ein System, Methode oder Prozess die Antwort auf alles haben. Somit muss man sich eine Aufgeschlossenheit bewahren, um an der Spitze des Fortschritts zu bleiben bzw. sich stetig zu verbessern. Dies soll auch der Name meiner Methode „ Progressive Ways of Combat“ ausdrücken. Genau genommen gibt es nicht so viel Neues auf dem Gebiet des realistischen Selbstschutzes. Manchmal wird versucht das Rad neu zu erfinden, aber das meiste wurde bereits in der Vergangenheit entwickelt und wartet nur darauf angewendet zu werden.

Was man verstehen muss, ist, dass guter Selbstschutz folgende Prinzipien voraussetzt:

  • eine gute Aufmerksamkeit im Alltag, Ihrer Umgebung und Personen gegenüber
  • das Verstehen eines Angreifers in psychologischer Hinsicht und auch der Körpersprache bzw. deren verbale und non-verbale Angriffsrituale
  • das Erkennen der Begleiterscheinungen des Adrenalinstoßes (Umgang mit Angst)
  • Die physische Seite: Man entwickelt einige wenige Techniken bis zur maximalen Schlaghärte und Geschwindigkeit, bis man Sie auf einem Niveau kann, so dass Sie wie im Schlaf funktionieren. Dies erreicht man durch hohe Wiederholungszahlen an der Handpratze. Der nächste Schritt ist, diese Techniken einer hohen Anwendungsbreite zu unterziehen. Wenn eine Technik nur funktioniert in einer bestimmten Situation, ist sie von geringem Nutzen für die Realität. Der nächste Schritt ist in Szenarien mit Schutzausrüstung zu überprüfen, was für den jeweiligen Schüler funktioniert. Denn erst dann weiß er, was für ihn funktioniert.

Zitat Jesse R. Glover: Man muss seine Methode an den Schüler anpassen und nicht umgekehrt.

Die Idee ist es nicht, noch mehr Techniken zu sammeln, sondern zu finden, was für den jeweiligen Schüler funktioniert und unter diesem Gesichtspunkt ist und bleibt mein größter Einfluss mein Freund, Mentor und Lehrer Jesse R. Glover und ich bin stolz darauf, sein Non Classical Gung Fu als Prozess zu nutzen und innerhalb dessen neue Anwendungen zu sehen und zu entwickeln.

Was ist Non Classical Gung Fu by Jesse R. Glover? Non Classical Gung Fu

„Was ich tue, ist ein Prozess.“ Dieser Prozess beinhaltet das Lernen von Psychologie, Physiologie, Sporttraining gemixt mit den Lehren von Bruce Lee und was ich vom Judo, von anderen Leuten und vom Unterrichten von Menschen gelernt habe. Es ist kein System – es ist ein Lernprozess. Was ich tue hängt davon ab, was der Schüler psychologisch, physiologisch und die Motivation, warum er trainieren will, als Voraussetzung für das Training mitbringt. Die erste Sache, die zu berücksichtigen ist, ist, dass nicht einmal Zwillinge wirklich identisch sind. Sie werden darum auch von ihren Eltern und Bekannten leicht auseinander gehalten und deswegen bin ich sicher, dass es sehr wichtig ist, jeden Schüler individuell entsprechend seiner Voraussetzungen und Möglichkeiten zu fördern. Ich beginne damit, den Personen zu zeigen, wie Sie schlagen müssen, konditioniere deren Reflexe und zeige ihnen, wie sie ihre Körper bewegen müssen. Während diesem Erlernen von Grundtechniken, stellt sich schnell heraus, wer die gezeigten Techniken so auch ausführen kann und wer nicht. Bei den Personen, die Schwierigkeiten haben, versuche ich einen individuellen Weg zu finden, der es ihnen entsprechend ihrer Persönlichkeit und Art zu denken ermöglicht, die Techniken bestmöglichst umzusetzen. Nur wenige Menschen können viele Dinge von Anfang an gut umsetzen, jedoch haben die meisten Menschen Probleme Dinge umzusetzen, die nicht natürlich für sie sind. Meine Aufgabe besteht darin, einen individuellen Weg herauszufinden, der es jeder Person ermöglicht, so effektiv wie möglich zu trainieren und einen persönlichen Fortschritt zu erreichen. Ich will jede Person dahin führen, wo sie körperlich und geistig die beste Möglichkeit hat, ihre Ziele zu erreichen. Die einzige Limitierung, die man haben kann, liegt im Nervensystem. Wenn man diese nötige neurale Voraussetzung nicht hat, dann hat man Sie eben nicht. Keine Graduierungen oder Auszeichnungen können dies wett machen. Es gibt eben Menschen, die diese Möglichkeiten besitzen und andere die diese nicht so stark ausgeprägt haben. Jedoch kann jeder mit Ausdauer gute persönliche Ergebnisse erzielen. Niemand von uns kann Bruce Lee werden, jedoch ist es mein Ziel, die Menschen zu ihren persönlichen Höchstleistungen zu bringen.

Jesse R. Glover: veröffentlicht in The JKD Brotherhood am 29.01.2007

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